Veganes Sommerfest Berlin 2023 – Wir waren dabei

Veganes Sommerfest Berlin – Für viele ein fester Begriff und auch ein fester Termin im Jahr. Ich hatte allerdings bis vor Kurzem noch nichts von diesem Fest gehört. Wahrscheinlich, weil wir selten in Berlin und Umgebung unterwegs sind. (Warum eigentlich?) Zum Glück hat mich Julia von Tofunatives im Zuge unserer Kooperation darauf aufmerksam gemacht und wir haben beschlossen, mit einem gemeinsamen Informationsstand vor Ort zu sein.

Die Planung – Ruckizucki

Da der Termin dieses Jahr vorverlegt wurde, hatten wir gar nicht so viel Zeit um alles zu planen. Es war eher Überlegung – Entscheidung – Anmeldung. Dazu war es auch unserer erster Informationsstand überhaupt. Also ein Sprung ins kalte Wasser, denn wir hatten noch keinerlei Equipment oder Material. Also haben wir in unseren nächsten Meetings einen Flyer und ein Konzept für unseren Stand entworfen. Wir wollten die Chance nutzen uns als Personen vorzustellen, unsere eigenen Produkte sowie unser gemeinsames Projekt Retreat für vegane Schwangere

Beim Equipment für den Stand konnten wir glücklicherweise auf Leihgaben zurückgreifen. So konnte ich den Pavillon meiner Schwiegereltern nutzen sowie die Theke und den Prospektständer der AFS Hessen e.V. wo ich Vorstandsmitglied bin. Meine Tätigkeit als Stillberaterin und langjährige Stillmama haben auch zu unserem Angebot der Stillecke geführt. Wir haben mit einem aufblasbaren Sessel, stillenden Müttern  eine Möglichkeit gegeben, abseits vom Trubel ihr Kind zu nähren. Flaschenmamas waren natürlich genauso willkommen, haben aber tatsächlich keinen Gebrauch von unserem Angebot gemacht.

Stillecke mit bequemen Sessel und Infomaterial der AFS

Eine weitere Aktion, die wir geplant haben, waren Handabdrücke aus Fingerfarben für Kinder. So konnten die Kinder malen und hatten noch eine schöne Erinnerung für zu Hause. Beide Angebote wurden gerne angenommen und haben zu netten Gesprächen geführt.

Kind macht Handabdruck aus Fingerfarben

Handabdrücke aus Fingermalfarben

Freitag – Aufbau im Regen

Leider hat das Wetter nicht so mitgespielt wie wir uns das gewünscht hätten. Frank hat mich und das ganze Equipment mit dem Auto kurz vor den Alexanderplatz gebracht. Genau als wir ankamen, gab es einen riesigen Regenschauer. Also im Auto sitzen bleiben und abwarten. Als es etwas weniger wurde, solange Zeit hatten wir auch nicht mehr bevor das Fest eröffnet wurde, bin ich dann los und habe die Sachen zum Auto getragen. Natürlich hat es dann wieder angefangen zu schütten und ich bin klatschnass geworden, aber da schon ein Teil auf dem Platz war, musste ich den Rest auch hintragen und schnell den Pavillon aufbauen. Zum Glück ist Frank dann noch kurz mit zum Platz und hat mir beim Pavillon geholfen, das wäre alleine sonst echt schwer geworden. Da der Platz leicht abschüssig ist, hatten wir einen richtigen Bach der durch unser Zelt geflossen ist. Den Nachbarn vom veganen Kinderbuchverlag habe ich noch geholfen ihren Stand ein Stück weit von unserem Pavillon wegzutragen, da sonst das Wasser auf ihren Tisch geflossen wäre. Gerade bei Büchern nicht unbedingt die beste Aussicht. Gekauft habe ich dort auch was, die Buchvorstellung wird es demnächst auf meinem Instagram Account geben.

Daniela am Stand vom veganen Kinderbuchverlag

Von unseren anderen Nachbarn, der Burg Nagezahn e. V. , habe ich einen Sandsack erhalten, damit unserer Pavillon nicht bei der nächsten Windböe in die Lüfte geht. Vielen Dank dafür. Vorm nächsten Mal, muss ich unbedingt Gewichte bestellen.

Genau wie das Wetter, war auch der Besucherstrom noch ziemlich durchwachsen. Aber so für den Einstieg gar nicht verkehrt. Es gab trotzdem direkt interessante und auch ein paar skurrile Gespräche. Wir haben um acht den Stand dicht gemacht und sind dann ziemlich platt zu unseren Unterkünften gefahren.

Samstag – ein langer Tag mit vielen Gesprächen

Samstag ging das vegane Sommerfest Berlin um 11 Uhr weiter. Nachdem ich mich fast zweimal mal verlaufen hätte beim um- und aussteigen bin ich um 10:40 Uhr angekommen und hatte trotzdem noch genug Zeit den Stand zu öffnen und alles wieder hinzustellen. Leider war das Wetter auch am Samstag sehr wechselhaft, so dass man zwischen schwitzen und frieren teilweise nur 5 Minuten hatte. Zwiebellook ist hier alles. Aber wir konnten trotzdem mit einigen Familien über das vegane Familienleben sprechen und haben neue Teilnehmer für unsere 7 Tage Challenge – Sicher und entspannt durch die vegane Schwangerschaft gefunden. Die Challenge findet übrigens diese Woche statt und die Anmeldung ist noch offen!

Meine Tochter kam noch mit der Bahn zum Alexanderplatz und hat sich auf dem Fest umgeschaut und sich leckere Süßkartoffelpommes mit blau-rosa Majo gekauft. Was so ein bisschen Farbe alles ausmachen kann. Da wir direkt gegenüber vom Luve Stand waren, haben wir dort auch noch zugeschlagen und Joghurt und Eis mit genommen.

Wir haben die Zeit aber auch genutzt um uns selbst zu informieren und neue Wege für Kooperationen zu knüpfen. Denn auch Netzwerken ist enorm wichtig und macht auch noch Spaß. Geschlossen hat das Fest und damit auch unser Stand wieder um 20 Uhr. Es war ein langer, aber ergiebiger Tag.

Sonntag – Abschluss mit Kochshow

Gestartet sind wir in den Sonntag mit einer Kochshow. Julia hat auf der Bühne Pakoras mit Dip und Mango Lassi gekocht und dabei auch unsere Projekte vorgestellt. Das Essen kam sehr gut an bei den Leuten, die ich im Anschluss befragt habe. Besonders der Mango Lassi hatte seine Fans. Als Unterstützung hatten ich heute meinen Sohn dabei, so konnte er am Stand sein, während ich Fotos von der Kochshow gemacht habe.

Julia auf der Bühne

Pakoras mit Dip und Mangolassi

Uncage – Total Liberation Computerspiel vom ehemals stärksten Mann Deutschlands

Im Gegensatz zu den anderen Tagen war der Sonntag richtig sonnig und heiß. Teilweise so warm, dass ich die Seitenteile unseres Pavillon entfernt habe, um noch etwas mehr Luftzug zu bekommen. Die Hitze hat auch dazu geführt, dass wir öfters Rundgänge gemacht haben. Laurin und ich sind zu Patrik Baboumian an den Stand gegangen und haben uns über sein neues Projekt informiert. Er möchte ein Videospiel auf den Markt bringen, bei dem man als Tierschutzaktivist Kameras in Ställen aufstellen muss um so über die Missstände zu informieren. Unterstützen kannst Du das Projekt unter: UNCAGE – Total Liberation by Patrik Baboumian — Kickstarter

Um 17:30 Uhr war das vegane Sommerfest Berlin noch voll im Gange, obwohl es heute nur bis um 18 Uhr gehen sollte. Wir haben dann trotzdem schon so langsam die ersten Sachen eingeräumt und uns von den Nachbarn verabschiedet. Ich habe dann Frank Bescheid gesagt, dass er losfahren kann um uns abzuholen. Leider gab es aufgrund eines schweren Unfalls auf der Autobahn eine kurzzeitige Vollsperrung und er saß eine knappe Stunde im Auto fest. Wir hatten auf dem Fest noch den Organisator vom Vegan Summer Eckernförde getroffen und haben uns mit ihm zusammengesetzt um noch einige Sachen zu besprechen, denn dort werden wir auch wieder vertreten sein. Diesmal sogar mit Vorträgen. Um 20 Uhr war Frank dann endlich da und wir konnten alles ins Auto räumen.

Fazit – Toll aber super anstrengend

Es war ein tolles veganes Sommerfest Berlin mit vielen tollen Menschen und Gesprächen. Aber es war auch sehr anstrengend. 3 Tage fast nur stehen und kommunizieren. Groß Pause gibt es mit der Familie zu Hause natürlich auch nicht und im Business geht es gleich weiter mit der Challenge diese Woche.

Daniela und Julia