Die letzten beiden Monate waren ziemlich anstrengend und es gab viel zu tun, daher hatte ich Anfang Juni es auch nicht geschafft einen Monatsrückblick zu schreiben. Dafür gibt es jetzt hier den Monatsrückblick Mai und Juni 2023, denn es ist trotzdem viel passiert was es zu erzählen lohnt. Es gab einiges zu tun bei meinen eigenen Projekten, in der Familie und auch in dem gemeinsamen Projekt mit Julia von Tofunatives. Nicht immer ist alles so verlaufen, wie ich es geplant oder mir gewünscht hatte, aber das gehört wohl auch dazu. Gerade im Mai standen auch einige Entscheidungen an, die nächsten Reiseschritte waren zu planen und dieses mal nur mit 7 Familienmitgliedern.
Workshop als Werbung für unser Retreat
Im Mai war der Workshopabend als Vorabevent für unser Retreat im Herbst geplant. Allerdings kamen dann private Dinge dazwischen, sodass die Vorbereitungen nicht rechtzeitig abgeschlossen werden konnten. Daher haben Julia und ich umgeplant und uns eine 7-Tage-Challenge zum Thema “Sicher und entspannt durch die vegane Schwangerschaft” überlegt, die im Juni stattfinden sollte. So blieb mehr Zeit um Werbung zu schalten und auf die Challenge aufmerksam zu machen. Bei der Werbung hat leider eine Einstellung bei der Zielgruppe nicht gepasst (Facebook Ads ist eine Wissenschaft für sich), sodass sie nicht nur den passenden Personen ausgespielt wurde. Das bedeutet viele Leute sehen es, aber halt die falschen. So kamen auch leider zu wenig Anmeldungen über die Werbung rein. Julia hatte noch sehr auf das Vegane Sommerfest gesetzt und gehofft, dass dort noch einiges an Anmeldungen reinkommt, ich war da im Vorfeld schon skeptischer. So kam es auch, dass es leider nur ca. 10 Anmeldungen für die Challenge im Juni gab, und wir nach 2 Terminen abgebrochen haben, weil es einfach nicht genügend Resonanz gab. Jetzt wird überlegt, was wir als Ersatz im August planen können.
Abenteuer mit der Deutschen Bahn
Ich sags euch, wer mit der Deutschen Bahn reist, erlebt doch immer wieder Überraschungen. Nur sind die leider nicht immer so toll. Unsere drei größeren Kinder reisen mittlerweile selbstständig mit der Bahn zu ihren Freunden, die in verschiedenen Städten in Deutschland wohnen. Bei der letzten Reise nach Bremen, hatten wir schon Probleme, dass der Zug nach stundenlanger Verspätung plötzlich nicht mehr weitergefahren ist und unser Sohn sich vor Ort einen Ersatzzug suchen musste. Das Zugpersonal war in diesem Fall keine Hilfe und hat nur auf die App verwiesen. Ende April/Anfang Mai ist dann unser anderer Sohn mit der Bahn nach Berlin gefahren. Und wieder gab es Probleme, der Zug zu dem gewünschten Endbahnhof fällt aus und er musste sich eine Alternative zu einem anderen Berliner Bahnhof suchen. Ausnahme? Weit gefehlt. Bei der Rückfahrt genau das gleiche und Ende Mai bei unserer Tochter ebenso. Danke für Nichts.
Als Veganer auf einer Goldenen Hochzeit
Im Juni war die goldene Hochzeit meiner Schwiegereltern, die in einem Restaurant mit kroatischer, internationaler, gut bürgerlicher Küche statt finden sollte. Als Veganer ist man bei solchen Beschreibungen ja schon vorgewarnt und versucht im Vorfeld herauszufinden, wie das Essensangebot aussieht, vor allem wenn man mit Kindern eingeladen ist. Also haben wir meine Schwiegereltern gebeten vor Ort nachzufragen, Antwort: es gibt was veganes. Ok das war jetzt nicht die Antwort die wir erhofft haben. Gerade für die Kinder wäre es gut es etwas genauer zu Wissen. Ja Pommes gibt es immer, aber die Großen essen auch gerne ein “richtiges” Essen. Also hat mein Mann nochmal mit dem Restaurant Kontakt aufgenommen und sie haben versichert es gibt etwas, aber es wird sich nochmal jemand nach Rücksprache mit dem Küchenchef melden. Ihr ahnt es wahrscheinlich schon, das ist nicht geschehen. So sind wir dann an besagten Tag zum Restaurant und haben uns überraschen lassen. Auf der Karte gab es zwei Gerichte die vegan sein könnten bzw. gut veganisiert werden könnten. Ich also zur Bedienung und nachgefragt. Gnocchi mit Zucchini und Tomaten in Zitronensauce können war von Haus aus vegan und der Gemüseteller mit Kartoffeln in Butter kann auf Wunsch mit Olivenöl zubereitet werden. Immerhin. So haben wir auch Essen gehabt und sind nicht hungrig wieder nach Hause. Nachtisch gabs dann im Anschluss bei den Schwiegereltern, so mussten wir da auch nicht schauen (gut es hätte auch nichts gegeben). Bei beiden Gerichten war übrigens noch Potenzial nach oben.
Veganes Sommerfest Berlin
Die Planungen für das vegane Sommerfest haben im Mai und Juni auch viel Platz
eingenommen. Mehr als mir lieb war, aber da alles zu einem bestimmten Termin erledigt sein musste, standen die Tätigkeiten immer ganz oben auf meiner to-do-Liste. Den größten Teil für den Stand konnte ich mir leihen. Den Pavillon von meinen Schwiegereltern und die Theke plus Prospektständer von der AFS e.V. Regionalverband Hessen. Vorstandsarbeit lohnt sich ;-) . Dazu noch einen aufblasbaren Sessel, den wir in unsere Stillecke stellen können. Meine eigenen Flyer hatte ich ja bereits zu Hause, so mussten nur noch Flyer für die gemeinsame Arbeit und Briefpapier bestellt werden. Dies brauchten wir zusammen mit Fingerfarbe für die Malaktion für Kinder am Stand. Dazu noch 2 A3 Plakate für unsere Angebote und alles war zusammen. Mehr Infos zum veganen Sommerfest habe ich in meinem Blogbeitrag Veganes Sommerfest Berlin 2023 – Wir waren dabei
Abschied von unserem Sohn
Hört sich dramatisch an, war es auch irgendwie. Unser Sohn (16 Jahre alt) hat sich entschieden ein freiwilliges Praktikum zu machen. Das ist für uns als Eltern natürlich toll, wenn das Kind etwas findet wofür es sich interessiert und das auch entsprechend vertiefen will. Aber genau jetzt wo wieder Termine quer durch Deutschland geplant waren, ist es natürlich schwer für mehrere Monate das Kind alleine zu lassen. Wir haben drei Möglichkeiten überlegt, wo er in dieser Zeit wohnen kann. Unsere vermietete Eigentumswohnung wäre eine Option, allerdings nicht für so kurzfristig, weil wir ja wegen Eigenbedarf dem Mieter kündigen müssten und es würde sich für die kurze Zeit des Praktikums (3 Monate sind geplant) nicht lohnen. Variante zwei wäre bei meiner Schwester in der WG. Allerdings ist von dort die Verbindung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu seinem Praktikumsplatz nicht optimal, daher hat er sich dagegen entschieden. Also Variante 3, die leerstehende Wohnung im Obergeschoss bei den Schwiegereltern. Da meine Schwiegereltern nicht vegan leben, war von Anfang an klar, dass er sich komplett selbst verpflegt. Zum Glück sind unsere Kinder am Kochen interessiert und wissen wie sie sich was zu Essen machen können. Er geht einkaufen und wir geben ihm das Geld dafür zurück, wenn er uns die Kassenzettel zur Abrechnung gibt. Die Nebenkosten für die Wohnung tragen wir natürlich auch. So hat er jetzt eine schöne Zeit, geht arbeiten, trifft seine Freunde und hat viel Zeit und Platz für sich. Mal was anderes als in der Großfamilie im Wohnwagen.
Was war im Mai und Juni 2023 sonst noch los?
- Ich habe an einem wirklich interessanten Summit teilgenommen, in dem mit zwei neue Möglichkeiten für meine Onlinesichtbarkeit bewusst geworden sind. Betrifft Instagram und Pressearbeit. Mehr dazu, wenn ich ab Mitte Juli wieder mehr Zeit habe
- Wie bereits angedeutet sind wir wieder unterwegs. Zu siebt im Wohnwagen quer durch Deutschland. Das bedeutet wieder Umstrukturierung der Arbeit.
- Europameisterschaft im Yu-Gi-Oh – Yannik war qualifiziert für die Europameisterschaft in Utrecht. Da er ja aktuell nicht mit uns unterwegs ist, hat er seine Mitfahrgelegenheit selbst geplant und Frank ist dann nach Utrecht gefahren und die beiden konnten ein Vater-Sohn-Wochenende verbringen. Für Yannik hat es leider nicht auf die Top Plätze gereicht, er hat einen Fehler gemacht, der ihn ganz schön ärgert.
- Auf unserer Reise haben wir wieder wundervolle neue Orte kennengelernt. So auch einen Stellplatz im Naturpark Hoher Fläming. Ohne Telefon- und Internetempfang, dafür mit riesigem Spielplatz und einem Naturerlebnispfad.
- Geburtstage haben wir auch wieder gefeiert. Zwei unserer Mädels hatten Anfang Juni Geburtstag und so haben wir kurz vor unserer Abreise noch ein schönes Fest mit der Verwandtschaft gefeiert.
Diese Blogartikel sind im Mai und Juni entstanden:
- Natürlich zu Beginn ein Monatsrückblick, dass muss ja sein: Monatsrückblick April 2023 – Endlich geschafft!
- Der AFS-Stillkongress hat es auch in meinen Blog geschafft: AFS Stillkongress 2023 – endlich wieder in Präsenz
- Ein Blogbeitrag zum Thema Stillen und Beikost: Beikost und Stillen – Welche Bedeutung hat die Muttermilch in der Beikost?
- Etwas Allgemeiner, aber nicht weniger wichtig ist der Beitrag zum Thema Referenzwerte: Referenzwerte und ihre Bedeutung
- Der bereits oben verlinkte Beitrag zum veganen Sommerfest Berlin: Veganes Sommerfest Berlin 2023 – Wir waren dabei
- Und der letzte Beitrag in Juni war zum Thema vegane Schwangerschaft: Vegane Schwangerschaft: Wichtige Lebensmittel für eine gute Versorgung
Ausblick auf den Juli 2023
Hauptthema ist das Vegan Summer in Eckernförde wo ich gemeinsam mit Julia wieder mit einem Stand vertreten sein werde. Dazu haben wir diesmal die Möglichkeit mit Vorträgen zum Programm beizutragen. Ich werde also einen Vortrag zum Thema vegane Schwangerschaft halten. Es wird ein Interview für einen Podcast geben und danach werde ich einige Sachen im Hintergrund machen (Steuer und so). Ich hoffe, dass ich dann den Fokus auf meinem Onlinekurs “Vegan durch die Schwangerschaft” legen kann.
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