Das Vegan Summer 2023 in Eckernförde war das zweite vegane Fest dieses Jahr, auf dem ich in Kooperation mit Julia einen Infostand hatte. Das erste war das Vegane Sommerfest in Berlin, darüber habe ich bereits in diesem Blogbeitrag berichtet. Hoch im Norden, direkt an der Ostsee, war das schon eine ziemlich coole Location. Allerdings verlief das Wochenende etwas anders als geplant.
Freitag – Aufbau und erste Hindernisse
Freitag hat das Vegan Summer in Eckernförde gestartet, es war dieses Jahr wohl das erste mal, dass auch der Freitag bereits ein Veranstaltungstag war, daher gab es noch keine Erfahrungswerte über die Resonanz des Publikums. Julia hatte an diesem Tag ein Schulfest ihrer Kinder, sodass wir entschieden haben, dass ich den Freitag alleine vor Ort sein werde. Da wir aktuell Freunde in der Nähe von Bremen besuchen, bin ich Freitag Vormittag mit vollgepacktem Auto nach Eckernförde gefahren. Knappe 3 Stunden hat die Fahrt gedauert, weil es leider eine große Baustelle rund um Hamburg gibt, in der ich natürlich im Stau stand.
Endlich da beim Vegan Summer 2023 in Eckernförde
Angekommen, habe ich dann erstmal das ganze Equipment zum Platz getragen und mir direkt Hilfe der Nachbarn beim Aufbau des Pavillons geholt. Ganz alleine funktioniert das leider nicht. Nachdem der Pavillon stand, habe ich noch das Auto umgeparkt (so ein Parkplatz direkt am Kurpark ist auf Dauer doch etwas teuer) und habe mich dann an den Aufbau des Rests gemacht. Und da ist es mir dann aufgefallen, ein Karton fehlt. Natürlich genau der mit meinen Flyern, dem Klemmbrett mit den Zetteln für die Newsletter und die laminierten Zettel für die Stillecke. Also direkt meinen Mann kontaktiert, damit er nochmal schaut wo die Sachen sind. Alles noch im Wohnwagen. Es ist wohl durch die Fahrt verrutscht und lag nicht mehr direkt bei den anderen Sachen und wurde daraufhin vergessen.
Flexibel muss man sein
Also jetzt das Beste draus machen und improvisieren. Für interessierte Besucher hatten wir ja das Briefpapier wo auch meine Kontaktdaten draufstehen und zusätzlich habe ich mein Tablet bereit gelegt und meine Internetseite geöffnet. Für die Stillecke war auch schnell ein neues Schild gemalt und es stand fest, dass ich wohl am Abend nochmal zurückfahren muss um den Karton zu holen. Eigentlich war geplant, dass ich bei Julia übernachte, die in der Nähe wohnt, sodass ich nicht die vielen km so oft fahren muss. Aber so war es dann halt, meine Kinder haben sich gefreut, dass ich Abends wieder nach Hause komme. Der Besucherandrang war überschaubar und ich konnte auch zwischendurch mal über das Vegan Summer laufen und mir anschauen, wer sonst noch da ist. Auch Teile des Bühnenprogramms konnte ich so mitnehmen.
Samstag – Vortragstag
Samstag morgen war wesentlich weniger Verkehr und so gab es um Hamburg auch nur wenig stockenden Verkehr. Die Fahrt habe ich zum letzten üben meines Vortrages genutzt. Ich war schon etwas nervös, war es doch das erste Mal vor so einem gemischten Publikum. Bisher durfte ich meine Vorträge und Workshops vor Gruppen vortragen, die sich gezielt dafür angemeldet hatten. So ein Event ist dann doch schon etwas anderes. Ich war dann pünktlich vor Ort, auch wenn der kostenlose Parkplatz schon komplett überfüllt war, und ich doch erst wieder auf den teuren Platz am Kurpark ausgewichen bin. Julia dagegen hatte nicht so viel Glück mit der Anfahrt und hat einen Bus verpasst und kam dadurch erst mit einiger Verspätung an. Wir haben dann alles wichtige besprochen und ich habe mich für den Vortrag fertig gemacht.
Mein Vortrag – Vegan durch die Schwangerschaft
Ich bin nicht zufrieden mit meinem Vortrag. Am Anfang etwas vergessen, zwischendrin etwas spontan noch eingefügt und außerdem war ich viel zu schnell. Dadurch dann auch zu schnell fertig, aber das wussten die Zuschauer ja nicht. Etwas schwierig fand ich, das gemischte Publikum. Einige waren sichtbar nicht meine Zielgruppe und fühlten sich auch nicht angesprochen von dem Thema, andere waren interessiert und wieder andere saßen einfach nur da. Aber Schwangere oder Menschen in der Kinderplanung sind auch schwer von außen zu erkennen. Naja, eine Frau mit der ich mich im Anschluss unterhalten habe fand es gut und informativ. Also mindestens eine Person auf dem Vegan Summer 2023 in Eckernförde konnte etwas mit meinem Vortrag anfangen.
Der Wind, der Wind….
Wie so üblich an der See war es den ganzen Samstag schon etwas windiger als am Freitag und ich war froh über die Sandsäcke, die ich extra
![Erste Hilfe am Pavillon](https://mit-liebe-essen.de/wp-content/uploads/2023/07/Erste-Hilfe-am-Pavillon-225x300.jpg)
Mit Seilen haben wir die Schwachstelle gestützt
noch bestellt hatte. Allerdings waren die Sandsäcke nicht ausreichend. Oder besser gesagt, sie haben dafür geholfen, dass der Pavillon nicht wegfliegt, aber der Wind hat trotzdem mächtig durchgefegt. Das Problem bei der Sache war, dass wir nur einen „normalen“ Gartenpavillon hatten und keinen mit zusätzlichen Querverstrebungen. Dadurch war es sehr unsicher ob der Pavillon hält. Wir haben dann gemeinsam mit dem Veranstalter entschieden, dass es zu riskant ist, den Pavillon über Nacht stehen zu lassen und wir ihn daher abends abbauen. Eigentlich wollte ich Samstag Abend früher gehen, da ich auf einen Geburtstag eingeladen war. Durch die neue Planung bin ich dann aber doch bis zum Ende geblieben und habe alles abgebaut und im Auto verstaut.
Da es am nächsten Tag auch wieder stärkere Windböen geben sollte, wollten wir auch nicht wieder aufbauen. Julia hatte am Sonntag aber noch einen Vortrag und auch die Kochshow mit uns zum Thema vegane Familienkost war geplant. Wir haben uns darauf geeinigt, dass Julia den Sonntag alleine übernimmt, Vortrag und Kochshow macht und im Anschluss noch 1-2 Stunden vor Ort ist um ggf. Fragen beantworten zu können. Da in den ersten zwei Tagen die Resonanz zu unserem Thema nicht so groß war wie wir uns das erhofft haben, war es so die Beste Entscheidung für uns.
Fazit
Trotz der vielen Hindernisse, war es ein schönes Wochenende beim Vegan Summer 2023 in Eckernförde. Ich habe wieder so viele nette Menschen kennengelernt und konnte viele schöne Gespräche führen. Mit ein bisschen anderer Planung und vor allem anderem Pavillon, bin ich gerne nächstes Jahr wieder dabei.
![Daniela mit dem Koch Timo Franke](https://mit-liebe-essen.de/wp-content/uploads/2023/07/Daniela-und-Timo-Franke-224x300.jpg)
Zusammen mit Timo Franke
![Daniela und Julia am Stand von Vegans for Future](https://mit-liebe-essen.de/wp-content/uploads/2023/07/Daniela-und-Julia-bei-Vegans-for-Future-224x300.jpg)
Vegans for Future
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