Dein Baby ist beikostreif und Du freust Dich schon darauf, dass es endlich mit am Familientisch sitzen kann. Aber welche Utensilien benötigst Du wirklich noch bevor ihr starten könnt? Welche Anschaffung ist unbedingt notwendig und worauf kann gerne verzichtet werden? Ich habe Euch hier meine 3 wichtigsten Utensilien zum Beikoststart aufgelistet und auch noch ein paar Dinge, die nützlich sind, aber nicht notwendig.
Die 3 Utensilien, die Du bei Beikoststart unbedingt brauchst
Der Hochstuhl
Besonders wichtig ist der richtige Hochstuhl, damit das Baby entspannt am Familienessen teilnehmen kann. Auch wenn zu Beginn oft der Schoß der Eltern noch eine gute Alternative ist, benötigt man spätestens, wenn man auch selber was essen will, einen geeigneten Hochstuhl für das Baby. Dabei sollte auf alle Fälle auf eine höhenverstellbare Fußstütze geachtet werden. In meinem Blogbeitrag „Rumpfkontrolle und Sitzposition einfach erklärt“ gehe ich noch näher auf das Thema ein.
Lätzchen
Um nicht zu viele Essensreste auf den Klamotten zu haben, ist das Benutzen eines Lätzchens von Vorteil. Welche Lätzchenvariante man auswählt, ist eigentlich egal. Wir nutzen hauptsächlich welche mit Klettverschluss oder Schlupflätzchen. Ich habe Euch hier noch die Vor- und Nachteile von den verschiedenen Lätzchen aufgeführt.
Es gibt Ärmellätzchen, bei denen auch die kompletten Arme vor Verschmutzung geschützt sind. Uns waren sie meist zu umständlich zum Anziehen. Denn je nachdem was die Kleinen anhaben, passen die Arme nicht mehr gut in das Lätzchen rein und man muss das Baby vorher noch umziehen bzw. ausziehen. Was ich persönlich sehr störend finde, sind Lätzchen mit Auffangschale. Sie können die Kleinen in ihrer Bewegungsfreiheit einschränken und so das Essverhalten beeinflussen. Bei Schlupflätzchen, das sind solche die über den Kopf gezogen werden, sollte man auf eine passende Kopföffnung achten. Ist diese zu eng, haben viele Kinder ein Problem beim An- und Ausziehen. Bindelätzchen haben oft den Nachteil, dass die Schleife aufgeht, sobald die Kleinen am Lätzchen ziehen. Bei denen mit Klettverschluss kann nach einiger Zeit der Klettverschluss verschmutzen und nicht mehr richtig halten.
Für alle, die sagen, ich benötige aber keine extra Lätzchen – ja es geht auch ohne. Zum Beispiel, wenn man gerne wäscht oder viele Babyklamotten geschenkt bekommen hat, die man sonst gar nicht anziehen könnte. Oder aber man nimmt einfach eine Mullwindel und bindet diese dem Kind um. *Augenzwinker* Obwohl das mit der Mullwindel haben wir unterwegs auch schon gemacht.
Trinkgefäß
Auch wenn zu Beginn der Beikost die Flüssigkeitszufuhr über Wasser noch keine so große Rolle spielt, ist es von Vorteil trotzdem schon direkt ab Beikoststart etwas anzubieten. Hierfür eignen sich besonders kleine, stabile Gläser. Es müssen keine extra Babygläser gekauft werden, oft ist ein Schnapsglas oder ein Eierbecher (auch in veganen Haushalten gibt es solche Dinge ja manchmal noch aus früheren Zeiten) eine gute Alternative. Beim schwedischen Einrichtungshaus gibt es auch in der Kinderabteilung kleine Becher, die von Größe und Beschaffenheit geeignet sind.
Nice to have – aber nicht notwendig
Kinderteller
Es gibt verschiedene Varianten von Kindertellern. Manche einfach nur süß bedruckt, oder aber mit einzelnen Einteilungen für die einzelnen Essenskomponenten, oder mit Saugnapf, damit der Teller stehen bleibt. Je nach Kind kann so ein spezieller Teller nützlich sein, aber einzeln anrichten kann man auch auf einem normalen Teller und irgendwann haben die Kleinen auch beim besten Saugnapf raus, wie der sich lösen lässt. Vor fliegenden Tellern hilft nur ungeteilte Aufmerksamkeit.
Kinderbesteck
Genau wie beim Teller kann es ganz nett sein, Besteck zu haben, was in die Kinderhände passt. Wir haben hauptsächlich Teelöffel und Kuchengabeln genutzt. Haben aber auch einige Kinderbestecke, die wir von den Großeltern geschenkt bekommen haben.
Trinklernbecher
Wie oben bereits geschrieben reicht ein normales kleines Glas für den Beikoststart. Für unterwegs kann es aber durchaus Sinn machen, einen Trinklernbecher oder eine Flasche dabei zu haben. Dabei muss auch immer beachtet werden, dass es auch dadurch zu Saugverwirrungen kommen kann. Die meisten Kinder sind in dem Alter zwar nicht mehr so anfällig dafür, aber es gibt immer wieder Ausnahmen.
Wie man an dieser Auflistung merkt, ist es mir wichtig, dass die Beikosteinführung gut im Familienalltag integriert werden kann. Ohne dass viel Zubehör angeschafft werden muss, was dann vielleicht im Schrank verstaubt. Ressourcenschonend, das nutzen, was man eh schon zu Hause hat. Über diese und weitere Punkte sprechen wir auch in meiner 4 Wochen Beikostbegleitung. Ich begleite Euch in den ersten 4 Wochen der Beikosteinführung, um die Umsetzung im Familienalltag zu unterstützen, Dir alle wichtigen Informationen an die Hand zu geben und bei aufkommenden Fragen zur Seite zu stehen.
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